City of Lost Souls by Cassandra Clare

City of Lost Souls by Cassandra Clare

Autor:Cassandra Clare
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi
Tags: Fantasy
Herausgeber: Arena
veröffentlicht: 2013-02-09T23:00:00+00:00


13 Der Knochenkronleuchter

Als der Schlangenkopf auf Clary hinabschoss, jagte ein grelles Licht an ihr vorbei, das sie beinahe geblendet hätte: ein Seraphschwert, dessen schimmernde Klinge das Haupt des Dämons mit einem Schlag vom Rumpf abtrennte. Der Kopf schrumpfte zusammen und versprühte dabei Gift und Wundsekret. Obwohl Clary sich rasch zur Seite rollte, konnte sie nicht verhindern, dass etwas von der giftigen Substanz auf sie herabregnete. Einen Sekundenbruchteil später löste sich der Dämon in Luft auf, noch bevor seine beiden Hälften auf dem Boden auftrafen. Clary unterdrückte einen Schmerzensschrei und versuchte, sich aufzurappeln, als auf einmal eine ausgestreckte Hand in ihrem Sichtfeld auftauchte – ein Angebot, ihr aufzuhelfen. Jace, dachte sie sofort, doch als sie aufschaute, erkannte sie, dass ihr Bruder sich über sie beugte.

»Komm schon«, forderte Sebastian sie auf, die Hand noch immer ausgestreckt. »Das war nicht der einzige Dämon, hier sind noch mehr.«

Clary nahm seine Hand und ließ sich von ihm auf die Beine ziehen. Auch Sebastian war mit Dämonenblut beschmiert – eine grünschwarze Substanz, die bei Kontakt aufflammte und Brandlöcher in seine Kleidung gefressen hatte. Während Clary ihn anstarrte, erhob sich hinter ihm plötzlich ein weiteres dieser schlangenköpfigen Wesen – ein Elapid-Dämon, wie ihr schlagartig einfiel, als sie sich an die Abbildung in einem Buch erinnerte. Der Dämon spreizte den Nackenschild wie eine Kobra. Ohne lange nachzudenken, packte Clary Sebastian an der Schulter und stieß ihn kräftig aus dem Weg; er taumelte ein paar Schritte, während der Schlangenkopf herabfuhr und Clary ihm auf der Hälfte der Strecke entgegenkam, den Dolch, den sie aus ihrem Gürtel gerissen hatte, fest in der Hand.

Während sie dem Dämon die Waffe in den Hals rammte, drehte sie sich gleichzeitig zur Seite, um seinen Fangzähnen auszuweichen. Sein bösartiges Zischen verwandelte sich in ein Gurgeln, als die Klinge tief in das Gewebe eindrang und Clary den Dolch nach unten zog und den Dämon aufschlitzte, als wollte sie einen Fisch ausweiden. Brennendes Dämonenblut schoss in einem heißen Schwall über ihre Hand. Clary schrie auf, hielt den Dolch aber weiterhin fest, während der Elapid aus der Welt verschwand.

Sofort wirbelte sie herum. Sebastian kämpfte gerade mit einem weiteren Elapid an der Ladentür und Jace wehrte den Angriff von zwei Dämonen in der Nähe eines Regals mit antikem Porzellan ab. Keramikscherben lagen über den ganzen Boden verstreut. Clary holte aus und warf den Dolch, so wie Jace es ihr beigebracht hatte. Die Waffe flog durch die Luft und bohrte sich in die Flanke eines der beiden Elapid-Dämonen, der daraufhin aufkreischte und von Jace fortgeschleudert wurde. Jace drehte sich blitzschnell um, sah Clary und zwinkerte ihr kurz zu, ehe er dem verbliebenen Dämon den Kopf abtrennte. Der Körper des Elapid fiel in sich zusammen und verschwand dann, während Jace, über und über mit schwarzem Blut bespritzt, grinsend zuschaute.

Im nächsten Moment spürte Clary ein prickelndes, elektrisierendes Hochgefühl in sich aufwallen. Jace und auch Isabelle hatten ihr schon vom Kampfesrausch erzählt, aber bis jetzt hatte sie dieses Gefühl nie selbst erlebt. Doch nun wusste sie, wovon die beiden gesprochen hatten: Sie fühlte



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